Die IG Petersberg wurde im Mai 2010 gegründet um den Petersberg mehr in Szene zu setzen und die touristische Infrastruktur nachhaltig auszubauen. Die Phase 1 ist abgeschlossen und bringt drei Dinge in Einklang: die archäolgische Aufarbeitung, touristische Akzente zu setzen um die Gemeinden zu fördern und die bestehende Natur zu Schützen. Tatkräftige Unterstützung erhält das Projekt von vielen Seiten (siehe unten) und wir legen besonderen Wert auf die Einbindung von Gruppierungen wie z.B. Geschichtsvereine, die Gau Odernheimer Renterbande und der Bechtolsheimer Arbeitskreis Dorferneuerung etc.
Die archäologische Aufarbeitung beinhaltet z.B. die Wiederaufrichtung der Kryptawände, die Sicherung der bestehenden Mauern und die Anfertigung und Aufstellung von Säulen-Nachschöpfungen der Kirche. Die Säulenbasen, welche von Dolgesheim übergeben wurden, dienen als Vorbild der Repliken, welche auf dem Petersberg ihre Heimat gefunden haben. Die Originale befinden sich nun im Fundmagazin der Denkmalfachbehörde Landesarchäologie in Mainz, da sie von herausragendem Quellenwert für die Archäologie des Mittelalters sind. Treppen zum Ab- bzw Aufgang in Krypta werden zur Zeit in Eigenleistung gesetzt
Auf den Wanderwegen (7 km Rundweg) wird der Besucher mit Beschilderung, Wanderkarten, und Informationstafeln gelenkt. Die Geschichte rund um den Petersberg und der im 10. Jahrhundert erbauten Kirche ist ein überregional bedeutendes Geschichtszeugniss der rheinhessischen Siedlungsarchäologie. Diese soll dem Besucher über Themenpulte erklärt und näher gebracht werden.
Tatkräftige Unterstützung bisher erhielt das Projekt von
- der VG AZ Land duch Herr VG Bürgermeister Steffen Unger, Frau Drackert, Frau Dangmann und Herrn Volkmann
- den Ortsbürgermeistern Illing und Kemptner
- Herrn Görisch und der Wirtschaftförderung
- Herrn Dr. Dolata von der Landesarchäolgie Mainz
- dem Heimatverein Bechtolsheim unter Dr. Dolata
- dem Arbeitskreis Dorferneuerung Bechtolsheim
- der Rentnerbande Gau Odernheim
- dem Geschichtsverein Gau Odernheim unter Thomas Ehlenberger
- dem Planungsbüro Hicking
- der Biotopenbauftragten Frau Dr Lehr
- dem Vorstand der IG Petersberg
Das Projekt Phase 1 erhielt Zuschüsse nach ELER & PAUL (siehe Projektförderung)
Phase 2 des Projektes als LEADER-Projekt
In diesem LEADER-Projekt wird der Kulturweg Petersberg ebenso konsequent wie wissenschaftlich fundiert und gleichzeitig breitenwirksam ausgebaut. Aus einem „einfachen“ Wanderweg mit abwechslungsreichen Informationen, entwickelt sich mit dieser Maßnahme der Kulturwerg Petersberg mit klarem Akzent auf der Geschichte der Peterskirche. Durch die professionelle archäologische Begleitung, die Aufwertung der Landschaft durch Begleitgrün sowie die strategische Analyse und Auswertung der Potenziale lassen sich für die umliegenden Gemeinden - auch über Bechtolsheim und Gau-Odernheim hinaus - wichtige, langfristig wirkungsvolle, wirtschaftliche Impulse ableiten. Die Verbindung von einer anschaulichen Vermittlung von rheinhessischer Kultur, Bewahrung einmaliger archäologischer Funde, nachhaltigem Naturschutz und wirtschaftlichem Anschub steht im Zentrum des Projektes. Diese themenübergreifende Herangehensweise eröffnet ein immenses Potenzial. Das Projekt übt somit eine große Vorbildfunktion mit hoher Zugkraft und Nachahmungseffekt aus: 2016 wurden die Ortsgemeinden Albig, Guntersblum, Friesenheim, Dolgesheim, Hillesheim und Spiesheim als Mitglieder der IG Petersberg aufgenommen. 17 weitere Gemeinden - auch außerhalb der VG Alzey-Land - haben Interesse an einer Vernetzung mit der IG Petersberg und den Gemeinden Bechtolsheim und Gau-Odernheim bekundet.
Der Ausbau des archäologischen Denkmals
Der Petersberges mit seinem für Rheinhessen einmaligen archäologischen Denkmal Mons Beati Petri (Peterskirche) wird mit Unterstützung der LEADER-Förderung durch anschauliche Wissensvermittlung über die Kultur, die Geschichte und die Landschaft Rheinhessens ausgebaut und seine Bedeutung für die Region erlebbar gemacht. Dadurch wird der Petersberg als Naherholungsgebiet wie aber auch als touristischer Anziehungspunkt noch attraktiver. Der Höhepunkt des Kulturweges Petersberg, das archäologische Denkmal, wird professionell in Wert gesetzt: Zum einen ist es Ziel, das Mauerwerk so zu rekonstruieren, dass für den Laien sowohl die Größe als auch die Bauart und damit die Bedeutung nachvollziehbar und veranschaulicht wird. Zum anderen wird das begehbare Bodendenkmal weiterhin als Erlebnisraum für alle Altersgruppen offen gehalten. Um das historische Mauerwerk nachhaltig zu schützen, wird es durch eine stabile und optisch ansprechende Abdeckung aus Cortenstahl gesichert. Die Umsetzung der archäologischen Rekonstruktion erfolgt in enge Zusammenarbeit mit der GDKE, Archäologie (Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz) und den Naturschutzbehörden. Die Wegeabschnitte des Kulturweges werden an sieben markanten Stellen mit außergewöhnlichen Informationen auf Themenpulten zur Geschichte, Kultur und Natur des Petersberges und der Region bestückt. Durch Begleitgrün der Wander- und Wirtschaftswege auf Basis eines qualifizierten und mit der UNB abgestimmten Pflanzplans wird die Landschaft zudem aufgewertet. Mit diesem Maßnahmenpaket eröffnet sich der IG Petersberg die Möglichkeit einer besonderen Anerkennung als 'Rheinhessischer Themenweg'. Diesen Prozess führt die IG Petersberg in enger Abstimmung mit der Rheinhessen Touristik durch. Zusammengenommen stellen diese Maßnahmen eine enorme Aufwertung der Landmarke Petersberg, der beiden Gemeinden Bechtolsheim und Gau-Odernheim dar. Durch eine gute Vernetzung können auch die angrenzenden Gemeinden von den Ergebnissen des Projektes profitieren.
Eine begleitende Markterkundung/Marktpotenzial-Analyse untersucht die durch die baulichen Maßnahmen erreichbare regionale und überregionale Strahlkraft der markanten rheinhessischen Landmarke. Sie identifiziert Optionen zur Steigerung wirtschaftlicher Potenziale und zum Ausbau der Daseinssicherung. Die Empfehlungen werden in einem Marketing- und Kommunikationskonzept dokumentiert. Damit kann das Projekt dauerhaft professionell begleitet und die wirtschaftlichen sowie kulturellen Effekte in den Orten und der Region evaluiert und nachhaltig verbessert werden. Im Fokus des Projektes steht die in Wertsetzung und die zielgruppengerechte Vermarktung des historischen Potenzials. Dafür soll das kulturhistorische Angebot mit weiteren touristischen Angeboten der Region verzahnt werden, um so die Möglichkeit von Kombinationsangeboten für Besucher zu entwickeln. Desweiteren soll die Entwicklung neuer Kommunikationskonzepte - auch unter Einbindung von Kindern und Jugendlichen - vorangetrieben werden.
Unterstützung wird das Projekt Phase 2 erhalten von
- der VG AZ Land durch Herr VG Bürgermeister Steffen Unger und Frau Dangmann
- den Ortsbürgermeistern Illing und Kemptner
- Herrn Dr. Dolata von der Landesarchäolgie Mainz
- dem Heimatverein Bechtolsheim unter Dr. Dolata
- dem Arbeitskreis Dorferneuerung Bechtolsheim
- der Rentnerbande Gau Odernheim
- dem Geschichtsverein Gau Odernheim unter Thomas Ehlenberger
- dem Vorsitzenden der IG Petersberg Axel Borlinghaus und dem Vorstand